"Wir haben mehr Zuschauer und Siege erwartet"

Die Power Cats haben am Mittwochabend in Ponta Delgada auf den Azoren diskussionslos mit 0:3 verloren. Nach der 1:3-Niederlage im Heimspiel vor einer Woche resultiert eine enttäuschende Bilanz: nur einen Satz aus zwei Spielen.

Ziel nicht erreicht

Und dabei haben die Düdingerinnen im Vergleich zu den vorherigen Jahren nun im tieferen europäischen Wettbewerb "Challenge-Cup" gespielt. Im Vorfeld unterstrichen Spielerinnen und Trainer Dario Bettello stets, dass die Power Cats die ersten beiden Runden gewinnen müssten. Dieses Ziel ist klar verfehlt. Und das hat nichts mit der Stärke des gegnerischen Teams aus den Azoren zu tun. Die Power Cats müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Präsident Urs Balsiger bestätigt:

Wir konnten nicht an die Leistungen der Meisterschaft anknüpfen.

Das Hinspiel im St. Léonard kann man, mindestens im Bereich der Annahmen, als Totalausfall klassifizieren. Dies wäre eigentlich auch nicht weiter schlimm, doch auch im Rückspiel scheint nicht viel geklappt zu haben. Das europäische Abenteuer ist für die Düdingerinnen bereits zu Ende.

Auch organisatorisch durchzogen

Finanziell hat dieses frühe Ausscheiden für den Verein laut Präsident Urs Balsiger sogar einen positiven Effekt: "Europacup ist immer ein Minusgeschäft. Je weiter man kommt, desto teurer wirds." Es sei aber natürlich schade für die Spielerinnen und Zuschauer, dass man jetzt keine Erfahrungen gegen ausländische Teams mehr sammeln kann.

Im ersten Heimspiel im St. Léonard musste deshalb etwas Geld her. Doch mit nur gut 500 Zuschauer bleiben den Organisatoren einige Fragezeichen.

Wir haben mehr Zuschauer erwartet, mindestens 600 bis 700. Da müssen wir über die Bücher.

Und trotz dieser sportlich und organisatorisch durchzogenen Bilanz, wollen die Power Cats auch nächstes Jahr wieder europäisch spielen. Urs Balsiger:

Wir werden auch nächstes Jahr europäisch Spielen. Wenn möglich im höheren Wettbewerb Europa-Cup.