Frankreich bleibt minimalistisch

Frankreich begnügt sich auch in seinem dritten EM-Spiel mit Minimalismus. Die Franzosen spielen beim 1:1 gegen Polen zum zweiten Mal Remis und gehen nur als Gruppenzweiter in die Achtelfinals.

Kylian Mbappé bringt die Franzosen nach einer knappen Stunde vom Penaltypunkt in Führung und bricht seinen EM-Torbann © KEYSTONE/EPA/FRIEDEMANN VOGEL

Kylian Mbappé, der sich im ersten Spiel gegen Österreich einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte und gegen Polen mit einer Gesichtsmaske auf den Platz zurückkehrte, verwandelte in Dortmund in der 56. Minute einen Foulpenalty zur Führung. Der 25-jährige Stürmerstar brach damit seinen EM-Bann; er traf zum ersten Mal an einer Europameisterschaft. Weil die bereits vor dem letzten Spiel ausgeschiedenen Polen in der 79. Minute durch einen verwandelten Penalty von Robert Lewandowski zum Ausgleich kamen und Österreich im Parallelspiel die Niederlande 3:2 bezwang, verpassten die Franzosen indes den Gruppensieg.

Ein Eigentor und ein verwandelter Penalty ist damit Frankreichs magerer Output in der Offensive nach den drei Gruppenspielen. Das reicht, um mit fünf Punkten sicher in die K.o.-Phase einzuziehen, wird aber damit bestraft, dass die Franzosen in der Tableauhälfte von Spanien, Deutschland und Portugal landen.

Telegramm:

Frankreich - Polen 1:1 (0:0)

Dortmund. - 59'728 Zuschauer. - SR Guida (ITA). - Tore: 56. Mbappé (Penalty) 1:0. 79. Lewandowski (Penalty) 1:1.

Frankreich: Maignan; Koundé, Upamecano, Saliba, Hernandez; Tchouaméni (81. Fofana), Kanté (61. Griezmann), Rabiot (61. Camavinga); Dembélé (86. Kolo Muani), Mbappé, Barcola (61. Giroud).

Polen: Skorupski; Bednarek, Dawidowicz, Kiwior, Frankowski, Moder, Zielinski, Zalewski (68. Skoras); Szymanski (68. Swiderski), Lewandowski, Urbanski.

Bemerkungen: Verwarnungen: 24. Zalewski, 43. Rabiot, 53. Probierz (Trainer Polen), 89. Dawidowicz, 93. Swiderski.

SDA
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