Gestrandete Swiss-Passagiere ausgeflogen
Die Fluggesellschaft Swiss hat 331 nach einem Zwischenfall in Kasachstan gestrandete Passagiere ausgeflogen.
Ein Flugzeug der Schwestergesellschaft Austrian Airlines holte sie am Sonntag ab. Der bei einem Wendemanöver in Astana am Samstag in einer Wiese steckengebliebene Swiss-Flieger blieb zunächst am Boden. Die Passagiere mussten in Astana in Hotels übernachten und hoben am Sonntag mit der Austrian-Maschine in Richtung Wien ab, wie die Swiss mitteilte. Von Wien sollte ein Flugzeug der Swiss die Passagiere schliesslich nach Zürich bringen.
Eine Boeing 777 der Swiss war am Samstag auf dem Weg von Tokio nach Zürich wegen eines Medizinnotfalls in Astana zwischengelandet. Bei einem Wendemanöver auf der Piste geriet das Vorderrad des Flugzeugs in eine Wiese und blieb stecken. Der Flieger wurde schliesslich zurück auf die Piste geschleppt. Verletzt wurde niemand.
Techniker der Swiss reisten danach nach Astana und untersuchten in Absprache mit dem Hersteller Boeing sowie mit den kasachischen und Schweizer Behörden das Flugzeug auf mögliche Schäden. Sofern die Inspektion ohne Beanstandungen erfolge, werde eine neue Crew das Flugzeug "so bald wie möglich" nach Zürich überführen, teilte die Swiss mit.
Die Panne in Astana hat Auswirkungen im Langstrecken-Flugplan der Swiss bis mindestens am Dienstag. Weil kein Reserveflieger verfügbar ist, annullierte die Swiss ihren Flug vom Sonntag von und nach Los Angeles. Zudem verzögert sich den Angaben zufolge der Abflug nach Bangkok am Sonntag um mehrere Stunden und jener nach Sao Paulo vom Montagabend wird auf Dienstagmorgen verschoben.
Der Flug nach Sao Paulo am Sonntagabend findet den Angaben zufolge planmässig statt. Weitere Verspätungen oder Annullationen hängen laut der Swiss von der Rückkehr der Boeing 777 aus Astana und deren Einsatzfähigkeit ab.