Im Kampf gegen die grüne Invasion: Neophyten in Zumholz
Der Auenwald bei Zumholz wird von einer grünen Gefahr bedroht: dem Japanische Staudenknöterich. Reporterin Leandra Varga war vor Ort.
Mit Gummistiefeln und Regenjacke bewaffnet, stiefelte RadioFr.-Reporterin Leandra Varga durch das Naturschutzgebiet im Auenwald bei Zumholz (Plaffeien). Begleitet wurde sie von Joseph Volery, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Amtes für Wald und Natur, und dem Förster Peter Piller. Im feuchten Unterholz zeigte sich eine versteckte, grüne Gefahr: der Japanische Staudenknöterich.
Eine invasive Bedrohung
Der Auenwald in Zumholz sei ein Hotspot für invasive Pflanzen im Kanton Freiburg, sagt Jospeh Volery. Das Gebiet ist von nationaler Bedeutung, werde aber nun von einer Pflanze infiltriert. Grund dafür ist, dass sie anderen Pflanzen den Lebensraum nimmt, so Volery.
Der Japanische Staudenknöterich ist ein Neophyt. Er gehört hier nicht her. Deshalb muss diese Pflanze ausgerissen und vertrieben werden.
Die Herausforderung der grünen Invasion
"Schon das kleinste Stück des Japanischen Staudenknöterichs reicht aus, um wieder einen neuen Trieb zu bilden", warnt Peter Piller. "Bereits ab 0,5 cm Länge kann ein Stück Wurzel neue Pflanzen spriessen lassen." Diese Tatsache macht deutlich, wie herausfordernd der Kampf gegen die invasive Pflanze ist: Jeder winzige Teil, der im Boden bleibt, kann die Ausbreitung vorantreiben.
Die vielen Regenfällen haben den Boden aufgelockert und erleichtern das Ausreissen des Knöterichs. "In diesem feuchten Wetter lassen sich die Wurzeln wunderbar ausreissen", erklärt Piller weiter.
Ab in die Hecke!
Rund zwanzig Minuten lang hat Reporterin Leandra tatkräftig mitgemacht. Ein kleiner Teil ist gemacht, aber es braucht noch etwas an Arbeit für die rund 3'500 Quadratmeter japanischem Staudenknöterich, die es an der Sense gibt. Die Arbeit ist also noch nicht vorbei, aber jeder herausgerissene Staudenknöterich ist ein Sieg.
Hier ein Video, wie Leandra bei der Neophyten-Bekämpfung mitanpackt:
Der Japanische Staudenknöterich ist eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Deshalb muss der unliebsame Strauch aus dem Naturschutzgebiet bei Zumholz verschwinden.