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Milchtechnologen traten an den RegioSkills gegeneinander an

Das landwirtschaftliche Institut in Grangeneuve öffnete am Wochenende seine Türen für die Öffentlichkeit. Dabei haben sich Auszubildende in Wettkämpfen gemessen.

Ein Blick hinter die Kulissen bei den RegioSkills in Grangeneuve am vergangenen Wochenende. © RadioFr.
Ein Blick hinter die Kulissen bei den RegioSkills in Grangeneuve am vergangenen Wochenende. © RadioFr.
Ein Blick hinter die Kulissen bei den RegioSkills in Grangeneuve am vergangenen Wochenende. © RadioFr.
Ein Blick hinter die Kulissen bei den RegioSkills in Grangeneuve am vergangenen Wochenende. © RadioFr.
Ein Blick hinter die Kulissen bei den RegioSkills in Grangeneuve am vergangenen Wochenende. © RadioFr.
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Am vergangenen Wochenende hatte die Bevölkerung die Gelegenheit, den Landwirtschaftsstandort Grangeneuve zu besuchen, der auf die Ausbildung von Landarbeitern spezialisiert ist. Der diesjährige Tag der offenen Tür drehte sich um die Welt der Milch, die auch dem Thema "Milch in all ihren Zuständen" den Namen gab.

Die Teilnehmer der Veranstaltung erkundeten das Institut auf einem Parcours, auf dem rund 20 Stände mit Animationen, ein Markt mit regionalen Produkten und Mini-Zoos speziell für die Veranstaltung aufgebaut waren. Neben den Animationen und Erklärungen zu den einzelnen Schritten der Käseherstellung nahmen zwölf Auszubildende zum Milchtechnologen an einer regionalen Meisterschaft teil, bei der sie von Experten auf ihre Fähigkeit, effizient und unter Druck zu arbeiten, geprüft wurden.

Hygiene und präzise Handgriffe

Die jungen Auszubildenden traten in der Werkstatt für die Herstellung von Milchprodukten gegeneinander an, wo am Sonntag die zweite Etappe der Meisterschaft unter den Augen von Fachleuten aus der Branche stattfand. Die Teilnehmer mussten innerhalb von 1 Stunde und 15 Minuten eine Schokoladencreme und einen Käse herstellen. Dazu durchliefen sie abwechselnd vier verschiedene Stationen: "Herstellung", "Technik", "Analyse" und "Verkauf". Urs Kolly, selber Käser und Speaker an den RegioSkills erklärt die Idee der RegioSkills:

Am Ende des Wettbewerbs wurden nur drei von ihnen für die letzte Etappe der SwissSkills in Bern (Schweizer Berufsmeisterschaften, die 2025 stattfinden werden) ausgewählt.

Auf die Probe gestellt

Die Lehrlinge wurden nicht nur durch den Zeitplan unter Druck gesetzt, sondern mussten auch zwei Rezepte befolgen und dabei die Dosierungen, die Temperaturschwankungen und die typischen Eigenschaften der beiden Produkte beachten. Die genauen Erklärungen, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen müssen, sagt Urs Kolly:

Die Welt der Milch weiblich

Ein Beruf, der lange Zeit mit Männern in Verbindung gebracht wurde, aber die Branche zieht immer mehr Frauen an, so der Dekan der Milchausbildung, Xavier Cuche-Mauroux. "Die meisten Verarbeitungsschritte sind automatisiert, logischerweise wird immer weniger Körperliches ausgebeutet. Aus diesem Grund zieht der Beruf viel mehr Menschen an. Aber es bleibt noch einiges zu tun, um die Gleichstellung von Männern und Frauen zu erreichen. Ich persönlich glaube, dass dies über die Öffentlichkeitsarbeit geschehen wird", erklärte er.

Einblicke in den Beruf

Der Direktor von Grangeneuve, Pascal Toffel, erklärt, dass die RegioSkills zum ersten Mal während der Tage der offenen Tür stattfinden: "Eine Strategie, um zukünftige Lehrlinge anzuziehen und junge Leute dazu zu bringen, Praktika in diesem Bereich zu absolvieren", sagt er. Urs Kolly, der Speaker der RegioSkills, sagt zudem, dass ein Besuch in Grangeneuve sich immer lohnt!

Nach der Covid-19-Pandemie hat das Interesse an landwirtschaftlichen Berufen wieder zugenommen, aber die handwerklichen Methoden scheinen allmählich von der Grossproduktion verdrängt zu werden: "Erdberufe sind für junge Leute wieder attraktiv, aber wir müssen die handwerklichen Produktionsmethoden bewahren. Immerhin sind sie Zeichen der Authentizität und Qualitätsgaranten. Wir stellen auch fest, dass die neuen Milchtechnologen ihren Beruf eher in der Industrie als in kleinen Betrieben ausüben", bedauert Pascal Toffel.

Schliesslich haben sich zwei junge Frauen und ein junger Mann im Wettbewerb hervorgetan. Den ersten Platz belegte Oriane Novello von der Firma Le Sapalet Sàrl in Rossinière (VD). Maëlys Camboulive von der Käserei Les Martels in Ponts-de-Martel (NE) belegte den zweiten Platz und der letzte Platz auf dem Siegertreppchen ging an Théo Othenin-Girard von der Käserei Villeret SA in Villeret (BE).

RadioFr. - Yann Girard / fw
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