Mit offensiver Variante gegen Italien

Wer ersetzt den gesperrten Silvan Widmer auf der rechten Seite? Das war die grosse Frage in Bezug auf die Schweizer Aufstellung im Spiel gegen Italien. Ursprünglich hatte Yakin Leonidas Stergiou in Stellung gebracht und argumentiert, er habe ihn schliesslich als Widmer-Ersatz aufgeboten. An der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel erwähnte der Trainer dann eine zweite Variante, die einstudiert worden sei. Diese hat ihn offensichtlich mehr überzeugt.

Es scheint, dass Dan Ndoye, der bisher eine offensivere Rolle gespielt hat, eine Position nach hinten rückt. Das ist ihm nicht fremd. In den vier Testspielen vor der Europameisterschaft wurde Ndoye stets im Vierermittelfeld eingesetzt, allerdings auf der linken Seite. Ob dies erneut der Fall sein wird und Michel Aebischer dafür nach rechts rückt, bleibt vorerst offen. Im Zentrum spielen wie gewohnt Captain Granit Xhaka und Remo Freuler.

Im Angriff beginnt die Schweiz gegen Italien mit dem Trio Fabian Rieder, Breel Embolo und Ruben Vargas. In der Abwehr bleibt alles wie in den ersten drei Partien: Auf Fabian Schär, Manuel Akanji und Ricardo Rodriguez war bisher Verlass. Auch zwischen den Pfosten gibt es keine Veränderungen, sodass Yann Sommer, der mit Inter italienischer Meister wurde, auf einige seiner Teamkollegen treffen wird.

Die Italiener spielen mit einer Viererkette in der Abwehr gegen die Schweiz, wobei der zuletzt erkrankte Alessandro Bastoni rechtzeitig wieder fit geworden ist. Im Angriff setzt Trainer Luciano Spalletti etwas überraschend auf den Roma-Spieler Stephan El Shaarawy, der an dieser EM bisher noch nicht zum Einsatz gekommen ist.

Die Schweizer Aufstellung: Sommer; Schär, Akanji, Rodriguez; Ndoye, Freuler, Xhaka, Aebischer; Rieder, Vargas; Embolo.

Die Aufstellung Italiens: Donnarumma; Di Lorenzo, Mancini, Bastoni, Darmian; Cristante, Fagioli, Barella; Chiesa, Scamacca, El Shaarawy.