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Neues Verwaltungskonzept in der Gemeinde Schwarzenburg

Schwarzenburg setzt auf ein neues Verwaltungskonzept. Die Geschäftsleitung soll von einem auf drei Mitglieder erweitert werden.

Die Geschäftsleitung wird umstrukturiert und bis voraussichtlich Ende 2024 neu organisiert. © Gemeinde Schwarzenburg

Im Kanton Freiburg kennt man seit einiger Zeit das Problem der fehlenden Gemeinderätinnen oder Gemeindeschreiber. Diese Problematik kennt man aber nicht nur in unserem Kanton, sie geht auch über die Kantonsgrenze hinaus - bis zu unseren bernischen Nachbarn in Schwarzenburg.

Nach der Kündigung der Geschäftsleiterin und Gemeindeschreiberin, Sandra Hänggi, und des Co-Abteilungsleiters Tiefbau und Umwelt, Marco Heiniger, hat die Gemeinde Schwarzenburg entschieden, das Geschäftsmodell der Gemeinde zu reorganisieren. 

Reorganisation bereits seit 2021 ein Thema

Die Kündigungen zweier Kaderpositionen war zwar der Auslöser dafür, die Umstrukturierung in Angriff zu nehmen, die Idee steht aber seit gut drei Jahren im Raum. Denn man habe seit 2009 dieselbe Struktur beibehalten, und das sei nicht mehr zeitgemäss, erklärt Urs Rohrschach, Gemeindepräsident von Schwarzenburg. 

Seit 2009 hatte die Geschäftsleiterin und Gemeindeschreiberin die gesamte Verantwortung. Jetzt ist es an der Zeit, diese auf mehrere Schultern zu verteilen.

Neu soll nicht mehr nur eine Person die Leitung der Gemeindeverwaltung übernehmen, sondern insgesamt drei Personen: Eine Gemeindeschreiberin, ein Bauverwalter und eine Person für die Finanzverwaltung. 

Rekrutierung? Gar nicht so einfach...

Nach den Kündigungen sind aktuell aber zwei der drei Kaderpositionen vakant. Diese müssen neu besetzt werden, damit das neue Geschäftsleitungsmodell auch funktioniert. Und so einfach ist es nicht, auf die Schnelle neues Personal zu finden. "Es sind Führungspositionen, Kaderleute, die es auf dem Personalmarkt nicht gerade häufig gibt", sagt Rohrbach.

Die Position der Gemeindeschreiberin oder des Gemeindeschreibers zu besetzen, sei im Kanton Bern kein Problem. Die des Bauverwalters stelle die grössere Hürde dar, so der Gemeindepräsident von Schwarzenburg weiter. Im Gegensatz zum Kanton Freiburg seien im Kanton Bern vor allem Leute aus dem Bauwesen eher Mangelware. 

Neues Verwaltungskonzept bis Ende 2024

Trotz der Schwierigkeit, die Kaderpositionen neu zu besetzen, zeigt sich Urs Rohrbach zuversichtlich.

Es braucht seine Zeit, gute Köpfe für die Ämter zu finden. Aber wir schaffen das. 

Rohrbach hofft darauf, bis Juni oder Juli einen Schritt weiter zu sein. Bis Ende 2024 sollten die beiden vakanten Positionen neu besetzt und auch das neue Verwaltungskonzept der Gemeinde Schwarzenburg umgesetzt sein.

Medienmitteilung - Vanja Di Nicola
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