Odermatts nächste Gala vor Heimpublikum - Monney stark
Beim Heimsieg von Marco Odermatt am Lauberhorn überzeugte auch der Freiburger Skifahrer Alexis Monney. Er fährt auf Rang 12.
Odermatt zeigte am Lauberhorn schlicht eine Traumfahrt, vergleichbar mit jener vor knapp einem Jahr an der WM in Courchevel, wo er sich zum Abfahrts-Weltmeister krönte. Der 26-jährige Nidwaldner durchfuhr alle Schlüsselstellen wie Minschkante, Brüggli- und Ziel-S in Perfektion. In vier der fünf Sektoren liess er sich die Bestzeit notieren.
Konkurrenz deklassiert
Um fast sechs Zehntel distanzierte Odermatt seinen ersten Verfolger, den Franzosen Cyprien Sarrazin. Im dritten Zwischenrang liegt Aleksander Kilde (0,81 Sekunden zurück). Der gesundheitlich angeschlagene Vorjahressieger aus Norwegen übernahm mit Startnummer 6 die Führung, doch sah er sich schon kurz darauf von Odermatt deutlich überflügelt.
Eine Enttäuschung setzte es für die am Lauberhorn oft stark fahrenden Österreicher ab, die auch nach der vierten Abfahrt der Saison weiterhin auf ihre erste Top-3-Platzierung warten. Bester Ski-Austria-Fahrer war nach 33 gestarteten Fahrern als Achter der Routinier Otmar Striedinger.
Alexis Monney mit Saisonbestleistung
Mit rund eineinhalb Sekunden Rückstand auf Odermatt reihten sich die weiteren Schweizer Justin Murisier (10.), Niels Hintermann (11.) und Alexis Monney (12.) ein. Der Freiburger vom Skiclub Châtel-Saint-Denis bestätigt damit seine starke Form und fügt an:
Als ich ins Ziel kam, hätte ich nicht gedacht, dass ich so gut bin. Ich bin zufrieden und es ist cool, eine kleine Überraschung zu haben.
Alexis Monney konnte sich während dieser Saison immer wieder steigern und dieser 12. Platz ist das bisher beste Ergebnis in dieser Saison.
Das Rennen wurde heute auf verkürzter Strecke mit Start kurz oberhalb des Hundschopfs durchgeführt. Am Samstag folgt die zweite Abfahrt vom Originalstart, womit die Fahrzeit rund zweieinhalb Minuten und damit rund 45 Sekunden mehr als am Donnerstag betragen wird.
Das reich befrachtete Rennprogramm in Wengen findet am Freitag seine Fortsetzung mit dem Super-G (Start 12.30 Uhr).